Es macht Sinn macht eine in die Jahre gekommene Francis-Turbine gegen eine moderne doppelt-geregelte Kaplan zu tauschen wenn die Jahresarbeit um 25% gesteigert werden kann.
Dem Betreiber war sofort klar, dass hier etwas nicht stimmen kann wenn die Leistung im Sekundentakt um +/- 10% schwankt und die Anlage weit unter den Erwartungen produziert. Die Schläge an der Turbinenachse und das kontinuierliche Donnern im Krafthauswaren der Start zur Suche der Nadel im Heuhaufen.
Die spezielle Bauart als geheberte Turbine legte die Vermutung von Kavitationserscheinungen nahe, was nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, aber nicht das vordringlichste Problem der Anlage ist. Eine Begehung des Unterwassers zeigt austeigende Luftblasen und so war es gewiss, dass die Turbine Luft zieht. Die Begehung war keine alltägliche Aktion, konnte aber sicher und erfolgreich durchgeführt werden.
Um nun den Vorgängen in der Einlaufspirale auf den Grund zu gehen wurde dort eine wasserfeste LED-Beleuchtung angebracht und eine HD-Kamera angebracht die die Vorgänge in der Turbine aufzeichnet. Das rechte Ende der Tauchnase war der Bereich an dem der größte Lufteintrag vermutet wurde.
Der Lufteintrag konnte nicht eindeutig erfasst werden- kleine "Windanzeiger" könnten bei weiteren Versuchen dann einen Lufteintrag durch die aufgesetzte stählerne Tauchnase anzeigen.